Die Wirtschaft in Deutschland brummt. Doch viele Beschäftigte schätzen ihre Chefs und ihre Arbeitsstelle kaum: Mehr als zwei Drittel machen nur Dienst nach Vorschrift und erschreckend viele haben innerlich gekündigt. Satte 70 Prozent der Beschäftigten machen nur Dienst nach Vorschrift. Bei 15 Prozent ist es noch schlimmer: Sie haben schon innerlich gekündigt.
Das sind die Ergebnisse der repräsentativen Gallup-Studie zur Mitarbeiterzufriedenheit in Deutschland. An der Befragung haben sich 1413 Beschäftigte beteiligt und Auskunft über ihre emotionale Bindung an den Arbeitgeber, ihr Engagement und ihre Motivation bei der Arbeit gegeben. Das Beratungsunternehmen Gallup befragt schon seit dem Jahr 2001 alljährlich deutsche Arbeitnehmer auf diese Art und Weise.
Die Quintessenz: Unternehmen hätten guten Chancen die Mitarbeiter an sich zu binden, denn ihre Arbeit ist den Deutschen wichtig: 77 Prozent sagen, dass sie auch dann weiterarbeiten würden, wenn sie so viel Geld erbten, dass sie nichts mehr zu verdienen bräuchten. Das waren mehr als in den Vorjahren: 2015 waren 74 Prozent der Befragten dieser Ansicht, 2014 waren es 73 Prozent und 2013 nur 71 Prozent.
Doch offenbar wissen die Arbeitgeber die positive Einstellung zur Arbeit nicht genügend für sich zu nutzen. In vielen Bereichen, die Mitarbeitern wichtig sind, klaffen deren Wünsche und die Wirklichkeit noch immer auseinander. Am meisten ist das so, wenn es um die Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben geht. Aber auch mit ihren Chefs sind viele Beschäftigte unzufrieden. Die Bezahlung findet sich auf der Rangliste, was Arbeitnehmern wichtig ist, zwar nur im Mittelfeld. Dennoch klaffen hier Wünsche und Wirklichkeit ebenfalls recht weit auseinander.
Für besonders problematisch halten die Studienautoren diese Entwicklung gerade wegen der guten Konjunktur: „Die Machtverhältnisse auf dem Arbeitsmarkt haben sich gedreht“, sagt Marco Nink, Seniorberater bei Gallup. „Früher suchten qualifizierte Bewerber nach Stellen, heute suchen Unternehmen händeringend nach qualifizierten Bewerbern.“ Immer mehr Beschäftigte erhielten derzeit auch Anfragen von Headhuntern, die sie abwerben wollten.
Die Berater bemängeln vor allem die Führungsqualität der deutschen Chefs. Vielerorts sei die Feedback-Kultur mieserabel. Nur rund jeder zweite Mitarbeiter habe in den vergangenen zwölf Monaten überhaupt einmal mit dem Vorgesetzten über seine Leistungen gesprochen. Und obwohl sich viele Mitarbeiter über das Verhalten ihrer Chefs beschweren, sehen die wenigsten Führungskräfte Handlungsbedarf. Im Gegenteil: Sie sind total zufrieden mit sich selbst. 97 Prozent gaben in der Befragung an, sich für eine gute Führungskraft zu halten.
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